7. Februar 2022

Europaweiter Tag des Notrufes stellt die 112 in den Vordergrund

Drei Ziffern garantieren schnelle medizinische Hilfe

„Ereignet sich ein medizinischer Notfall, sollte man nicht zögern, die Telefonnummer 112 zu wählen. Die Rettungsleitstelle veranlasst dann alles Notwendige und entsendet das passende Rettungsmittel“, informiert Rettungsdienstleiter Mark Trautmann vom Deutschen Roten Kreuz im Odenwaldkreis.

Auch dort erinnert man gerne an den 11. Februar, der vor einigen Jahren zum Tag des Notrufes erklärt wurde. Dabei bittet das Rote Kreuz darum, diese Nummer nur zu wählen, wenn es sich um definitive Notfälle, wie Verkehrsunfälle, Herzschmerzen, schwere Verbrennungen, den Verdacht auf einen Schlaganfall oder vergleichbar akute Ereignisse handelt.

Bei allgemein gesundheitlichen Problemen oder wenn Arztpraxen geschlossen haben, erhält man die richtige Hilfe beim Ärztlichen Bereitschaftsdienst, der unter Tel. 116 117 erreichbar ist. Beispiele hierfür sind Fieber, Durchfall, Ohrenschmerzen oder einfache Rückenschmerzen sowie Husten, Schnupfen und Heiserkeit.

Die Notrufnummer 112 gilt in allen 27 EU-Mitgliedstaaten rund um die Uhr und ist für die Anrufenden kostenfrei, sowohl von Festnetzanschlüssen als auch über Mobiltelefone. In Deutschland kann auch dann ein Notruf getätigt werden, wenn das eigene Mobilfunknetz nicht verfügbar ist. In diesem Fall wird der Notruf über ein fremdes verfügbares Netz weitergeleitet. Auch in einigen anderen Ländern außerhalb der EU, wie beispielweise in der Schweiz oder Südafrika, ist ebenfalls die 112 als Notrufnummer erreichbar.

Das DRK in Hessen unterhält inklusive der Standorte für Notarzteinsatzfahrzeuge (NEF) insgesamt 206 Rettungswachen. Von dort starten täglich 575 Einsatzfahrzeuge. Insgesamt sind 3.792 Vollzeitstellen mit Mitarbeitenden im Rettungsdienst besetzt. Im Jahr 2020 wurden 590.618 Notfälle und Krankentransporte auf insgesamt 20.081.860 Kilometern versorgt.