29. Mai 2020

Rotes Kreuz spendiert Mitarbeitenden regional produzierte Masken

Vorwiegend für den privaten Gebrauch bestimmt

Zum Dank für das engagierte Anpacken während der aktuellen Corona-Pandemie hat der Kreisverband des Roten Kreuzes im Odenwaldkreis seinen hauptberuflichen und ehrenamtlichen Mitarbeitenden Masken für den Alltag spendiert.

Angeregt hatte die Aktion Hauptabteilungsleiter Frank Sauer vom Rettungsdienst. „Mittlerweile gibt es den behelfsmäßigen Mund-Nase-Schutz ja in allen möglichen Ausführungen. Wir wollten aber ein Zeichen setzen und unsere Kolleginnen und Kollegen mit einheitlichen Modellen ausrüsten, die auch unser Erkennungszeichen tragen und bezüglich der Sicherheit dicht schließen. Zudem unterstützen wir damit einen regionalen Hersteller und fördern so dessen Absatz während der Krise. Die wiederverwendbaren Masken aus weichem Kunststoff kommen so beiden Seiten zugute“, sagt Sauer.

Die Firma Koziol hat die Alltagsmasken in hellem Steingrau geliefert. Sie lassen sich mit einem dehnbaren Band problemlos fixieren und schmiegen sich weich an die Anatomie an. Versieht man sie mit einem Einsatz aus Vlies, Stoff oder einer Einlage aus Watte, sind sie einsatzbereit. Die Masken können mit Seife oder in der Spülmaschine gereinigt werden. Auch in der Waschmaschine ist dies möglich. „Eine gute Sache, denn die Wiederverwendbarkeit grenzt das Modell von Wegwerfprodukten ab. Das ist ein deutlicher Vorteil für die Umwelt“, urteilt Rettungsdienstleiter Mark Trautmann. Überzeugt hat das Rote Kreuz auch die Ehrlichkeit des Herstellers: „Diese Maske bietet keinen garantierten Schutz vor Viren. Sie ersetzt nicht die empfohlenen Verhaltensregeln der WHO, wie das Einhalten eines Sicherheitsabstandes von 1,50 Metern sowie regelmäßiges und gründliches Händewaschen“, informiert die Anleitung für zum Gebrauch.

Zur rettungsdienstlichen Verwendung nutzt das DRK Masken, die der medizinischen Vorgabe FFP2 oder FFP3 entsprechen. „Auch trainiert diese Maske die Stimmwerkzeuge, denn das Material aus Kunststoff erfordert ein etwas lauteres Sprechen“, scherzte ein Mitarbeiter. Wie alle Alltagsmasken reduziert diese Ausführung aber auf jeden Fall die Gefahr einer Ansteckung. „Und darüber freuen sich Arbeitnehmer und Arbeitgeber gleichermaßen“, bekennt Frank Sauer augenzwinkernd.