2. November 2017

Neues DRK-Haus eröffnet

Es ist vollbracht!“, mit diesen Worten begrüßte DRK-Kreisvorsitzender Georg Kaciala nahezu 70 Gäste im neuen DRK-Haus in der Erbacher Bahnstraße zur offiziellen Eröffnung.

Vorausgegangen waren umfangreiche Umbau- und Renovierungsarbeiten, verbunden mit den Umzügen der seither ausgegliederten DRK-Einrichtungen. Rund drei Jahre dauerte es, seit die Verantwortlichen des Kreisverbandes vom geplanten Verkauf der früheren Volkshochschule erfuhren, in denen Verkaufsverhandlungen geführt und die erforderlichen Umbau- und Sanierungsarbeiten umgesetzt wurden.

In dem Gebäude, das in drei Geschossen insgesamt 650 qm Nutzfläche zur Verfügung stellt, sind die Einrichtungen der Suchthilfe mit Suchtberatung, Suchtprävention und Betreutem Wohnen, die Selbsthilfe wie auch die Erste-Hilfe-Ausbildung und der Betriebsrat untergebracht. Dass die am Umbau beteiligten Firmen, die allesamt aus der Region stammen, unter Leitung von Bauleiter Diplom-Ingenieur Peter Breidenbach, ganze Arbeit geleistet haben, davon konnten sich die Gäste, darunter der Vizepräsident des DRK-Landesverbandes Jürgen Christmann, 1. Kreisbeigeordneter Oliver Grobeis und zahlreiche andere Repäsentanten aus Politik und Verbänden, überzeugen.

Bereits im Juli 2016 konnten Ober- und Erdgeschoss von den Fachbereichen bezogen werden.

Suchtberatung vor Ort. In den neuen Räumen präsentieren die Suchtberaterinnen (v.li.) Zorica Fritsch, Ulrike Obermann, Kerstin Ewald-Koizumi und DRK-Bundessprecherin Friedel Weyrauch Gefahren der Sucht, zusammengestellt in einem Koffer. © Sabine Münne / DRK

Anfang Januar 2017 erfolgte der Beginn der Renovierungsarbeiten im Kellergeschoss, die Mitte Juli dieses Jahres abgeschlossen waren. Ein Umzug der Selbsthilfegruppen von ihrem Domizil aus dem Treppenweg fand im Herbst dieses Jahres statt, so dass nun das Gesamtgebäude seinen Bestimmungen zugeführt werden konnte.

Renovierungs- und Umbaukosten von rund EUR 500.000,00 werden überwiegend durch die Einsparungen von Mietkosten refinanziert.

Kaciala bezeichnete die Nutzung des Kellergeschosses als große Bereicherung, um die ohnehin vorhandenen sozialen Angebote weiter auszubauen. Dort ist auch ein Kreativraum für eine Klientengruppe des Betreuten Wohnens vorhanden. Auch können Mehrzweck- und Kreativräume im Kellergeschoss in besonderen Situationen als Notunterkünfte genutzt werden, da eine Küche für die Selbstverpflegung sowie Dusche und Toilettenanlage vorhanden sind.

„Wir sind optimistisch, dass sich in diesen Räumen weitere soziale Angebote entwickeln werden, insbesondere getragen von den Aktivitäten unserer Selbsthilfegruppen, wo ich Friedel Weyrauch nochmals herzlich für ihr Engagement danke“, so Kaciala.

Die Share-Value-Stiftung hat im Kellergeschoss Küche sowie Küchenmöbel finanziell gefördert.

Erwähnenswert, so Kaciala, ist auch die Tatsache, dass die Maßnahme ganz eng in Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern geplant wurde. Diese waren wesentlich bei der Farbgestaltung beteiligt und auch bei der Büroausstattung im Rahmen vorgegebener Budgets hatten sie freie Wahl.

Insbesondere Sabine Kugelmeier, Sabine Münne sowie die Leiterin der Selbsthilfegruppen Friedel Weyrauch, unterstützt von Hausmeister Hans-Peter Biallas, haben sich während der gesamten Maßnahme in verschiedenster Art und Weise mit viel Herzblut eingebracht, wofür ihnen Kaciala je einen Blumenstrauß überreichte.

DRK-Kreisvorsitzender Geord Kaciala (li.) und Kreisgeschäftsführer Holger Wießmann bedankten sich bei Sabine Münne, Sabine Kugelmeier und Friedel Weyrauch (von li.) für deren besonderes Engagement während der Renovierungs- und Einrichtungsphase. © Ellen Löb / DRK

Sein Dank galt auch deren Kolleginnen und Kollegen, die ebenfalls mit dazu beitrugen, dass ihre neue Arbeitsstätte so realisiert werden konnte und die den Tag der offenen Tür organisiert und gestalteten.

Auch das Arbeitsprojekt Picobello war bei den Umzügen wesentlich beteiligt und hat diese mit Bravour gemeistert.

Letztendlich galt sein Dank dem 1. Kreisbeigeordneten Oliver Grobeis und Landrat Frank Matiaske, die den Kauf des Gebäudes unterstützten. In ihren Grußworten brachten der 1. Kreisbeigeordnete Oliver Grobeis und Bürgermeister Harald Buschmann ihre Freude zum Ausdruck, dass mit dem nunmehrigen Angebot, das DRK seine Dienste für die Bevölkerung des Odenwaldkreises festigen kann und das Gebäude in unmittelbarer Nachbarschaft zu Bahnhof und Katastrophenschutzzentrum das Gebiet aufwerte.