14. November 2017

Odenwälder DRK unter bewährter Führung

– Positive Entwicklungen und stabile Finanzen prägen den Verband –

Einstimmig wiedergewählt wurden die Mitglieder des Geschäftsführenden Vorstandes mit Kreisvorsitzendem Georg Kaciala an der Spitze. Mit dabei sind dessen Stellvertreter Gudrun Nielsen und Peter Erk sowie Justitiarin Christa Weyrauch und Schatzmeister Helmut Nowak.

In ihren Ämtern bestätigt wurden als Kreisverbandsarzt Dr. Raimund Keysser und dessen Stellvertreter Dr. Ulrich Herrmann, Kreisbereitschaftsleiter Markus Hofmann und dessen Stellvertreter Frank Ziergiebel, für das Jugendrotkreuz Kreisleiter Daniel Rabes und Stellvertreter Alexander Breid sowie für die ehrenamtliche Sozialarbeit deren Leiterin Diana Zimmermann und als Vertreterin Cor-nelia Walther. Für die Bergwacht dabei ist Werner Schuhmann und für die Wasserwacht Lucie Myska. Ferner gehören Kraft Amtes Rotkreuzbeauftragter Dieter Sedlacek und dessen Stellvertreterin Nicole Weil sowie Kreisgeschäftsführer Holger Wießmann dem Vorstand an.

Neben den Vorstandsneuwahlen prägten auch Ehrungen die jährliche Delegiertenversammlung des DRK-Kreisverbandes, zu der neben den rund 130 Delegierten und Mitarbeitern auch der Präsident des DRK-Landesverbandes, Norbert Södler, und zahlreiche Gäste kommunaler Gremien und anderer Organisationen gekommen waren.

Für besonders langjähriges ehrenamtliches Engagement wurde den Zwillingsschwestern Rosemarie Zirkel (Breuberg) und Eveline Stützer (Höchst) vom DRK-Präsidenten die Goldene DRK-Ehrennadel verliehen. Beide engagieren sich bereits seit 60 Jahren.

Schon 65 Jahre dabei sind Jakob Neff und Rudolf Friedrich, beide aus Mossautal, die die Silberne Henry-Dunant-Medaille des DRK-Kreisverbandes erhielten.

Für ihr besondere Engagement im Vorstand des Vereins wurde Cornelia Walther die Verdienstplakette des DRK-Kreisverbandes überreicht. Als Vertreterin der Wasserwacht war Cornelia Walther von 2000 an Mitglied des Gesamtvorstandes, wo sie die Interessen ihrer Gliederung vertreten hat.

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(Hintere Reihe v. l.) Kreisvorsitzender Georg Kaciala, Rudolf Friedrich, Cornelia Walther, Kreisgeschäftsführer Holger Wießmann, Jakob Neff, Landesverbandspräsident Norbert Södler, (Vordere Reihe v. l.) Eveline Stützer und Rosemarie Zirkel. © Rosi Geist / DRK

Ebenfalls eine besondere Ehrung konnte Helmut Nowak aus den Händen von Landesverbandspräsident Norbert Södler entgegennehmen. Für sein 20-jähriges engagiertes Wirken im Vorstand des Verbandes als ehrenamtlicher Schatzmeister wurde ihm die Verdienstmedaille des DRK-Landesverbandes verliehen.

Bürgerschaftliches Engagement als Stütze des Verbandes

„Um unsere Aufgaben zu realisieren, brauchen wir solche Menschen, denn die Verwirklichung der Rotkreuzidee ist ohne die ständige Mithilfe der Bürger nicht denkbar, daher gehört die Ehrenamtlichkeit zu einer der wichtigsten tragenden Säulen unseres Verbandes“, so Kreisvorsitzender Kaciala.

In seinem Jahresbericht erinnerte Kaciala an die besonderen Ereignisse des Jahres 2016, wo besonders die Flüchtlingshilfe, gekoppelt an den Betrieb der Notunterkunft und die Aufnahme und Betreuung unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge, die Odenwälder Rotkreuzorganisation in besonderem Maße forderte.

Berichten konnte er, dass der Odenwaldkreis als Rettungsdienstträger die Odenwälder Rotkreuzorganisation für weitere fünf Jahre mit der Sicherstellung des Rettungsdienstes beauftragt hat.

Bei mittlerweile über 1.150 Hausnotrufteilnehmern waren qualitätsverbessernde Maßnahmen unumgänglich, so Kaciala. Um eine wesentliche Verbesserung der Versorgung der Hausnotrufteilnehmer zu erreichen, wurde die Hausnotrufzentrale den neuesten technischen Erfordernissen angepasst und ein weiterer Hintergrunddienst eingerichtet.

Stolz zeigte sich Kaciala über das Angebot der Suchthilfe im Roten Kreuz, wo der Kreisverband innerhalb der DRK-Gliederungen in Hessen sich als einziger engagiert und damit ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber anderen Kreisverbänden aufweist. Mit Suchtberatung, Suchtprävention, Betreutem Wohnen für Menschen mit Suchtproblemen und den Suchtselbsthilfegruppen bietet das DRK ein umfassendes Hilfsangebot an.

Mit Blick auf die Entwicklungen des aktuellen Jahres, informierte Kaciala über den Bau der neuen Rettungswache am südlichen Ortsausgang Beerfeldens, der wesentlich dazu beitragen wird, die rettungsdienstliche Versorgung der Bevölkerung im südlichen Kreisteil zu verbessern.

Auch die psychosoziale Unterstützung der Einsatzkräfte im Rettungsdienst wurde weiter optimiert. Ferner wurde die Ausbildung von Notfallsanitätern forciert mit dem Ergebnis, dass der DRK-Rettungsdienst des Odenwaldkreises bereits Ende 2016 über 28 ausgebildete Notfallsanitäter verfügt. In diesem Zusammenhang machte Kaciala darauf aufmerksam, dass im Rettungsdienst noch mehrere freie Stellen für Notfallsanitäter, Rettungsassistenten und Rettungssanitäter zu besetzen sind.

Rund 300 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und über 400 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer in den 16 Ortsvereinen sowie etwa 9.500 Fördermitglieder prägen die Arbeit des DRK, das sich in insgesamt 27 unterschiedlichen Betätigungsfeldern sowohl als Hilfsorganisation wie auch als Wohlfahrtsverband engagiert.

Als sehr positiv wurde die Inbetriebnahme des neuen DRK-Hauses in der Erbacher Bahnstraße bewertet, in dem nun die Einrichtungen der Suchthilfe, der Selbsthilfegruppen sowie die Erste-Hilfe-Ausbildung untergebracht sind. Hier gelte es, so der Vorsitzende, die Angebote weiter auszubauen.

Weitere Berichte erstatteten Kreisbereitschaftsleiter Markus Hofmann, der die besonderen Herausforderungen der ehrenamtlichen Arbeit in den Bereitschaften der Ortsvereine und der Verstärkungsgruppe Rettungsdienst reflektierte sowie JRK-Kreisleiter Daniel Rabes, der insbesondere die Förderung des Schulsanitätsdienstes durch das Jugendrotkreuz in den Mittelpunkt seiner Ausführungen rückte. Letztendlich positiv war auch der Bericht von Pfarrerin Annette Herrmann-Winter für den Bereich der Notfallseelsorge und Krisenintervention, die insbesondere auch die Einsatznachsorge in den Mittelpunkt der künftigen Arbeit des Teams stellte.

Geordnete Finanzen

Dass die Odenwälder Rotkreuzorganisation auf stabile finanzielle Verhältnisse aufbauen kann, darüber berichtete Schatzmeister Helmut Nowak. Nicht zuletzt aufgrund des positiven Ergebnisses und der Tatsache, dass der von einer unabhängigen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft vorgelegte Bericht über die Prüfung des Jahresabschlusses zu keinen Einwendungen geführt hat, veranlasste die Delegierten, dem Vorstand einstimmig Entlastung zu erteilen.

Aufbauend auf das Vorjahresergebnis, wie auch die Entwicklungen des Jahres 2017, konnte Kreisgeschäftsführer Holger Wießmann auch für 2018 einen positiven Haushalt vorstellen, der mit Einnahmen und Ausgaben von rund 16 Millionen Euro nahezu ausgeglichen abschließt. Als wichtig bezeichnete Wießmann in diesem Zusammenhang die Unterstützung der Rotkreuzarbeit durch Fördermitglieder, deren Mitgliedsbeiträge sämtlich in die sozialen und ehrenamtlichen Strukturen des Kreisverbandes einfließen.

Letztendlich bestätigten auch Hessens DRK-Präsident Norbert Södler, Kreisbeigeordneter Michael Vetter, Bürgermeister Harald Buschmann, Kreisbrandinspektor Horst Friedrich und stellvertretender Dekan Reinhold Hoffmann dem DRK ein positives und wertvolles Engagement zum Wohle der Odenwälder Bevölkerung, wobei Friedrich insgesamt auch die sehr gute Zusammenarbeit zwischen DRK und Feuerwehren lobte.