Neues Angebot in der Suchtberatung

Rotes Kreuz arbeitet familienorientiert
Frühintervention bei Drogenmissbrauch in der Zeit der Adoleszenz, also dem Weg vom Jugendlichen zum Erwachsenen, ist wichtig. Gerade hier sind junge Leute bildbar, aber auch anfällig für Verlockungen und Verführungen.
Die DRK-Suchtberaterinnen Zorica Fritsch und Lena Raubach haben nun diesbezüglich eine besondere Qualifikation erworben. In Ergänzung zu bereits bestehenden Programmen ist „FriDA“ eine neu entwickelte und erprobte Herangehensweise, die familienorientiert arbeitet. Jugendliche experimentieren häufig mit Drogen, sowohl legalen als auch illegalen. Insbesondere Cannabis und Alkohol sind ein Thema. Darüber hinaus stellt auch der Umgang mit dem Konsum von Medien oft Herausforderungen dar.
Kommunikation in der Familie stärken
Unangemessene Verhaltensweisen können zu ernsthaften Schwierigkeiten oder zu einer Abhängigkeitsproblematik führen. Viele Eltern fühlen sich unsicher, wie sie mit den Veränderungen umgehen sollen, die sie an ihren Kindern bemerken. Mit dem Ziel, das Wohl ihres Kindes zu fördern, suchen sie Orientierung, Rat und praktische Tipps, um die Situation zu bewältigen. In der neuen Form der Beratung muss der Veränderungswunsch bei den Jugendlichen noch gar nicht so groß sein. Das Ziel der FriDA-Beratung ist es, eine gemeinsame Einschätzung über den Gefährdungsgrad zu gewinnen und die Kommunikation sowie das Miteinander in der Familie zu stärken.
Jugendliche ernst nehmen
Eltern werden dabei unterstützt, das Konsumverhalten ihrer Kinder besser einzuschätzen und eine klare, erzieherische Haltung zu entwickeln. Neben praktischen Tipps geht es darum, Vertrauen innerhalb der Familie wiederherzustellen und konstruktive Gespräche zu fördern. Der Konsum von Drogen, inklusive Alkohol und Medien, kann das ganze Spektrum von risikoarmem Konsum bis zu gravierenden Suchtproblemen umfassen. Jugendliche werden in ihren Konsumentscheidungen somit ernst genommen. Je nach vorhandenen Risiken werden sie zu einem stärkeren Gefährdungsbewusstsein oder auch einer Verhaltensänderung motiviert.
Typische Fragen können sein: Wie riskant ist der Drogen- oder Medienkonsum meines Kindes wirklich? Welche Gefahren bestehen für dessen Entwicklung? Wie können Eltern ihr Kind unterstützen und gleichzeitig klare Grenzen setzen? Was tun, wenn Elternteile unterschiedliche Ansichten haben? Wie können Jugendliche das Vertrauen der Eltern zurückgewinnen?
Ihre Ansprechpersonen
Zorica Fritsch
Lena Raubach
Suchtberatungsstelle im Suchthilfezentrum des DRK-Kreisverbandes Odenwaldkreis
Bahnstraße 43
64711 Erbach



