21. November 2025

DRK-Notrufsysteme einfach und praxisbezogen erklärt

Teamleiter Manfred Leuthäußer bei der Koordination des Dienstplanes. (Foto: DRK)


Teamleiter Manfred Leuthäußer überzeugte mit Bodenhaftung


Recht komplexe Geräte griffig und ohne Fachvokabular für ältere Mitbürger zu erläutern ist möglich. Bewiesen hat dies kürzlich Manfred Leuthäußer, Teamleiter beim DRK-Hausnotruf. Im Erlebniscafé des Roten Kreuzes in Erbach hat er seine Gäste in alle sicherheitsrelevanten Notrufvariationen der unterschiedlichen Systeme kurz und bündig eingewiesen, ohne dabei die Hersteller zu nennen. „Ich bin kein Verkäufer, sondern Berater. Reklame liegt mir fern“, merkte der ehemalige Notfallsanitäter an und untermauerte den Sinn eines Notrufgerätes auch mit Beispielen aus seiner Zeit im Rettungsdienst.

Trend zu mobilen Geräten

Etwas über 2100 Teilnehmer hat der DRK-Kreisverband mittlerweile im Odenwaldkreis. Etwa 600 der Systeme funktionieren mobil.  Die Tendenz gehe zu diesen Geräten, da auch die ältere Generation ihre Tage nicht ausschließlich im Sessel verbringe. „Natürlich kann man viele Geräte auch im Internet bestellen, doch wer kommt dann zu euch nachhause, wenn ihr auf den Knopf drückt?“ 

Persönlicher Bezug ist wichtig

Faktenbasiert erläuterte Leuthäußer die Tatsachen: „Das Gerät wird von uns aufgestellt, eingerichtet und gewartet. Zudem fragen wir die Krankengeschichte ab, damit wir wissen, wo es gesundheitlich fehlt. Bei Vorliegen eines Pflegegrades stellen wir den Antrag bei der Krankenkasse. Dann ist ein Zuschuss möglich. Der größte Vorteil? Es kommt geschultes Personal, das seine Kunden kennt. Anonymität ist uns ein Gräuel, der persönliche Bezug und damit der Mensch sind uns wichtig. Zudem entstehen für unsere Einsätze keine Extrakosten. Zudem sind die Hausnotrufzentrale und der damit verbundene Hintergrunddienst rund um die Uhr im Notfall für unsere Teilnehmer erreichbar. Das sieht bei Fremdanbietern anders aus.“

Schlüssel für den Notfall

Wer keine Bezugsperson habe, könne sich auf die Geräte verlassen, zumal sie regelmäßig von den DRK-Mitarbeitern überprüft würden. Dass man seinen Schlüssel beim DRK hinterlegen kann, sei selbsterklärend. „Sonst kommen wir ja nicht rein“, brachte es der Referent auf den Punkt. Groß sei die Auswahl, je nach Anforderungen und Bedürfnissen. So könne man maßgeschneidert gemeinsam zu einer Entscheidung finden. 

Für den Vortrag, mit der Möglichkeit Fragen zu stellen, gab es viel Applaus. „Der Mann hat das so erklärt, damit wir es auch kapieren konnten“, lobte ein Dame am Ende der bestens besuchten Veranstaltung im DRK-Erlebniscafé. 

DRK-Hausnotruf-Beratung

Montag bis Freitag: 8:00 bis 16:00 Uhr
Bahnstraße 31, 64711 Erbach

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