25. November 2025

Hohe Zufriedenheit bei der Hilfsorganisation

Die Verdienstmedaille des DRK-Kreisverbandes Odenwaldkreis und einen Blumenstrauß überreichten Präsident Georg Kaciala und dessen Stellvertreterin Diana Zimmermann an Conny Walther und Markus Hofmann in der Bildmitte. (Foto: Michel Lang / DRK-Odenwaldkreis)

Rotes Kreuz blickt positiv in die Zukunft


Positiv war die Stimmung bei der kürzlich stattgefundenen Jahresversammlung des DRK-Kreisverbandes Odenwaldkreis in der Alten Turnhalle von Oberzent. Sowohl der Jahresrückblick als auch der Ausblick für 2026 machten Mut und bestätigten den eingeschlagenen Kurs der Hilfsorganisation. Rund 2700 neue Mitglieder habe der Wohlfahrtsverband mit der im Sommer durchgeführten Werbeaktion gewinnen können. Damit zähle man zirka 10.500 Menschen, die das Rote Kreuz unterstützten, ließ DRK-Präsident Georg Kaciala wissen. „Somit ist bei einer Einwohnerzahl von 97.000 Kreisbürgern fast jeder Zehnte Mitglied im DRK. Darauf können wir stolz sein“, sagte Kaciala. 

Ein wichtiger Motor für die Jugend sei die Einführung von Erste-Hilfe-Kursen an den Schulen. In vielen siebten Klassen habe man diese Unterrichtseinheit, dank des Koordinators Adrian Knecht, einführen können. Daran knüpfe das Projekt „Gemeinsam gegen den Herztod“ an, das einige Rotkreuz-Bereitschaften schon umgesetzt hätten. Hierbei lernen die Teilnehmer die Wiederbelebungsmaßnahmen bei einem plötzlichen Stillstand des Herzens. 

Zudem freue man sich über den Kundenzuwachs bei den verschiedenen Systemen des Hausnotrufs. Um die 2100 Anschlüsse könne man im Odenwaldkreis aktuell verzeichnen. „Meine Anerkennung gilt den Mitarbeitern um Teamleiter Manfred Leuthäußer, ohne deren Einsatz diese Vorsorge für ältere Menschen nicht möglich wäre“, lobt der Odenwälder DRK-Präsident. Mit 20 Angeboten sei man in der DRK-Selbsthilfe hessenweit führend, zudem könne das Rote Kreuz von vielen Bewerbungen für Schulbegleitungen für lernbeeinträchtige Kinder berichten.  

 „In unserer demokratischen Struktur sind wir zwar nicht stets einer Meinung, finden aber beinahe immer zu einem Kompromiss“, unterstrich Vorstand Frank Sauer. Von Seiten des Rettungsdienstes hob Rettungsdienstleiter Mark Trautmann auf die moderne Ausstattung der Fahrzeuge ab, die am Puls der Zeit orientiert beschafft wurde. 

Bernhard Krakowka, Ärztlicher Leiter des DRK-Rettungsdienstes und damit verantwortlich für die Weiterbildung sowie die angewendeten Standards bei der Behandlung von Notfallpatienten, attestierte den rund 200 Mitarbeitern eine hohe Qualität ihrer medizinischen Kenntnisse. „Bei den Prüfungen zum Notfallsanitäter haben seither alle Kandidaten bestanden, keiner hat die Ausbildung vorzeitig abgebrochen“, freute sich der promovierte Facharzt für Innere Medizin. Zudem galt dessen Augenmerk den 17 Voraushelfergruppen auf den Ortschaften, die ehrenamtlich Erste Hilfe leisten, bevor der hauptberufliche Rettungsdienst eintrifft. „Dies alles ist eine gute Ausgangssituation für weitere Entwicklungen“, so der aufsichtführende Arzt. 

Landrat Frank Matiaske unterstrich die Bedeutung des Ehrenamtes für das Rote Kreuz, das neben dem Technischen Hilfswerk und den Freiwilligen Feuerwehren, auch maßgeblich im Katastrophenschutz verortet ist. 

Für die Wehren betonte der Stellvertretende Kreisbrandinspektor Norbert Heinkel die hervorragende Zusammenarbeit mit der regionalen Hilfsorganisation. 

Stellvertretend für Hessens DRK-Präsident Norbert Södler ließ Paul-Franz Weil, zweiter Justiziar des DRK-Landesverbandes Hessen, wissen: „Die weltweite DRK-Bewegung unterhält mit rund 200 Staaten Beziehungen.“ 

Conny Walther aus Erbach wurde für ihre langjährige ehrenamtliche Tätigkeit mit der Verdienstmedaille des DRK-Kreisverbandes ausgezeichnet, ebenso Markus Hofmann aus Lützelbach. 

Neuer Kreisbereitschaftsleiter ist René Müller, Christian Scheuermann wurde als Leiter der DRK-Wasserwacht bestätigt. Zur nächsten Delegiertenversammlung in Frankfurt werden von den 115 anwesenden Delegierten aus dem Odenwaldkreis sechs entsendet.  Der Vorstand sowie die Kassenprüfer wurden einstimmig entlastet. Ebenso haben die Delegierten dem Finanzplan für das kommende Jahr zugestimmt.