Die DRK-Blutsspende von Günther Daum ist angekommen

Günther Daum ist ein Mann, dem das Rote Kreuz als ehrenamtliche Aufgabe quasi auf den Leib geschneidert ist. Ein lange zurückliegender Kurs in Erster Hilfe hat sein Interesse an der Mitarbeit geweckt. Der Bäckermeister hat sich für die humanitäre Arbeit begeistert und ist als Aktiver der Hilfsorganisation beigetreten.

Stolze 28 Jahre lang war Günther Daum (72) dann Vorsitzender des 1979 gegründeten Ortsvereins des Roten Kreuzes in Lützelbach gewesen. Als überzeugter Menschenfreund hat er bereits mit Ende 20 fleißig Blut gespendet und tut dies noch immer. Warum eigentlich? „Weil ich anderen in Notlagen helfen möchte“ lautet die auf den ersten Blick einfache, aber grundehrliche Antwort des Jubilars.

Dieser wurde nämlich mit anderen Spendern aus dem Odenwaldkreis kürzlich auf Schloss Biebrich in Wiesbaden für seine 150. Spende der lebenswichtigen Flüssigkeit geehrt. Dabei konnte er unter Wahrung des Datenschutzes erfragen, wer seine Blutspende erhalten hat. In Daums Fall war es ein 11jähriges Mädchen, das an einer seltenen Blutkrankheit leidet. „Somit war es gleichermaßen die Würdigung als auch die junge Adressatin meiner Spende, was mich an diesem Tag gerührt hat und immer noch beschäftigt“, erinnert sich der Ortsbürger. „Solche Schicksale sollten für jeden Bürger ein Anstoß sein, Blut zu spenden. Auch kann es einen ja mal selbst treffen“, findet Daum.

In seiner Zeit als DRK-Vorsitzender hat er viermal im Jahr die Termine zum Blutspenden in der Gemeinde mitorganisiert. Hauptverantwortliche war damals Bereitschaftsleiterin Erika Steiger gewesen. Günther Daum wirbt regelmäßig für diese Termine in der Kommune. „Mit zirka 130 bis 140 Spendern lag unsere Kommune mal kreisweit mit an der Spitze. Am Ostersamstag 2010 waren es gar 211 Spender. Das hat alle Erwartungen übertroffen“, erinnert sich der Geehrte. Sein Motto? „Helfen, egal wem“, bekennt Daum im Brustton der Überzeugung.