27. Juli 2021

Rückkehr von Hochwasserhilfe

DRK-Betreuungszug des Odenwaldkreises hat Helfer verpflegt

Nach beträchtlicher Zeit im Stau auf der Rückfahrt konnte der Erste Betreuungszug des DRK-
Odenwaldkreis am vergangenen Samstag mit 23 Personen wieder wohlbehalten in der Heimat
begrüßt werden. Rotkreuz-Vorstand Frank Sauer gestaltete seine Dankesworte, die er auch im
Namen von Georg Kaciala, dem Odenwälder DRK-Präsidenten, sprach, kurz und bündig,
denn der Sinn stehe nun wohl eher nach einer Dusche und wohlverdientem Schlaf. „Ich bin
froh, dass ihr alle wieder da seid“, freute sich Sauer und kündigte als Teil des Dankes einen
Grillabend an.
Kreisbrandmeister Sven Bardonner erinnerte an die notwendige Regeneration und bedankte
sich auch im Namen von Horst Friedrich, dem Kreisbrandinspektor des Odenwaldkreises.
„Ich danke für eure Einsatzbereitschaft. Dieser Einsatz zeigt, und das zeichnet Deutschland
aus, dass man sich über Ländergrenzen hinweg hilft. Ich hoffe, dass man in den
Hochwassergebieten die Lage nun schnell wieder in den Griff bekommt“, sagte Landrat Frank
Matiaske, als sich der Betreuungszug vor dessen Dienstgebäude aufgestellt hatte.
Seine Zufriedenheit über die kurzfristige und erfolgreiche Umsetzung des Einsatzbefehls
brachte Kreisbereitschaftsleiter Markus Hofmann zum Ausdruck und verwies bei Bedarf auf
die psychosoziale Unterstützung aus den Reihen des Roten Kreuzes.
Dienstag zuvor waren die ehrenamtlichen Frauen und Männer vom Führungsstab des
Hessischen Ministeriums des Innern alarmiert worden, um den im Raum Ahrweiler durch das
Hochwasser geschädigten Menschen Hilfe zu leisten. Untergebracht waren die Odenwälder
am Bereitstellungsraum Nürburgring, von wo aus sie die vor Ort tätigen Kräfte bekochten und
mit Nahrungsmitteln für den Einsatz versorgten. Wie im Marschbefehl vermerkt, galt es
Mahlzeiten für 750 Helferinnen und Helfer vorzubereiten.
„Gekocht haben wir in der Großküche des Gebäudes, verpflegt wurden die Leute in einem
großen Saal im Stockwerk obendrüber“, informiert Notfallsanitäter Steffen Friedrich,
ehrenamtlicher Angehöriger des Zuges. Gearbeitet haben die Kräfte sowohl in der Großküche
als auch in der persönlichen Versorgung der in den Flutgebieten tätigen Helfer. „Wir hatten
rund um die Uhr zu tun, es gab ein gut organisiertes Schichtsystem“, so der gelernte Metzger.
Untergebracht war die Mannschaft in Zelten auf Feldbetten.