13. April 2021

Rotes Kreuz macht Schule

Paten zeigen Schülern und Lehrern das Testen auf Corona

Abermals in seiner pandemischen Verantwortung sieht sich der Kreisverband des Roten Kreuzes und wendet sich mit seinem Fachwissen nun an die Schulen im Landkreis. So werden nach den Osterferien innerhalb von dafür veranschlagten zwei Wochen sogenannte Patinnen und Paten die Bildungseinrichtungen aufsuchen und das Abstreichen mit dem Stäbchen auf eine mögliche Corona-Infektion erläutern. Die Vorbereitungen laufen bereits.

Für die höheren Klassen hat das Team einen Film gedreht, der in ansprechender Weise den Schülerinnen und Schülern alles um die Infektion, deren Vermeidung und den notwendigen Abstrich erklärt. Als erste Patin geht die Sozialarbeiterin Annkatrin Ninger an den Start, die auch im Video zu sehen ist. Die gedrehten Sequenzen werden die Wartezeit auf das Ergebnis verkürzen.

Anfangs kommen die Patinnen und Paten in Präsens in den Unterricht, später fungiert der Film als Wissensvermittler. Die Einführung der Laienschnelltests ist ein Projekt des Landes Hessen in einer Absprache zwischen dem Landesverband des Roten Kreuzes mit dem Kultusministerium und wird von angefragten Kreisverbänden der Hilfsorganisation begleitet. „Wir möchten dazu beitragen, die Pandemie mit den zur Verfügung stehenden Mitteln einzudämmen“, sagt Frank Sauer, der als Vorstand das Unterfangen verantwortet.

Projektleiter ist Stefan Beller, der bereits das Testzentrum in der Kreisstadt fachlich betreut. Die Patinnen und Paten sind natürlich auch Ansprechpartner bei Fragen oder Unsicherheiten in der Anwendung der Tests. Die in Hessen freiwilligen Probeentnahmen führen als einfacher Abstrich im vorderen Bereich der Nase Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte an sich selbst durch. Die Sets werden von der Landesregierung zur Verfügung gestellt. Vorgesehen sind die Tests ab den ersten Klassen in mehr als 1800 hessischen Schulen. Eine erste Kontaktaufnahme erfolgt von Seiten der Schulen.

„Zugesagt haben von den 35 öffentlichen Bildungsstätten bereits 18, die unser Angebot annehmen möchten“, informiert Ninger. Hauptsächlich werden es die Grundschulen sowie die fünften und sechsten Klassen sein, in denen die Wissensvermittler unterstützen. Dies liegt vorwiegend am Zeitfaktor, aber auch an den Kompetenzen in den höheren Jahrgängen. Das Video gibt es bei den Besuchen obendrauf als Geschenk und als kleines filmisches Nachschlagewerk.