9. Januar 2020

Notfallsanitäter des DRK-Odenwaldkreis erneut zertifiziert

Fachliche Fitness für 2020 bestätigt

Eine typische Situation für die Anwendung erweiterter Versorgungsmaßnahmen bei Herzstillstand bis der Notarzt den Einsatz übernimmt: Der Mitarbeiter links beatmet den Notfallpatienten mittels Beutel über einen zuvor eingeführten Schlauch, dessen Kollege rechts bereitet die notwendigen Medikamente vor, während der Mann in der Mitte die Herzdruckmassage durchführt. © DRK-Odenwaldkreis / Michael Lang

Fast pünktlich zu Weihnachten hat der Rettungsdienst  des Deutschen Roten Kreuzes im Odenwaldkreis seine jährliche Pflichtfortbildung erfolgreich abgeschlossen.

Anhand einer zertifizierten Überprüfung durch den verantwortlichen Ärztlichen Leiter, Bernhard Krakowka, wurde 66 Notfallsanitätern und Rettungsassistenten die fachliche Fitness für das laufende Jahr bestätigt. Teilgenommen ohne Prüfungspflicht hatten ebenso 75 Rettungssanitäter des Kreisverbandes.

Die Inhalte der Schulung waren unter anderem der Umgang mit an Suchtmitteln erkrankten Patienten, das Erkennen von behandlungspflichtigen Hinweisen in EKG-Bildern sowie die Schulung im Abhören der Lunge und des Bauchraumes mittels Stethoskop.

Mit der realistisch dargestellten Übergabe eines Patienten im Schockraum des Gesundheitszentrums wurde die Kommunikation zwischen Rettungsdienst und Klinikpersonal an dieser wichtigen Schnittstelle trainiert und gefestigt.

Besonderes Augenmerk hatte man diesmal auf den Umgang mit Patienten gelegt, die ihre letzte Lebensphase im hiesigen Hospiz verbringen. Zudem hatten die Teilnehmer der sieben Weiterbildungsblöcke Besonderheiten bei der Rettung von Verletzten aus Lastkraftwagen geübt. Auch auf die aktuelle technische Ausstattung von modernen PKW und die damit verbundenen möglichen Gefahren bei der Bergung von Insassen wurde ein Fokus gelegt.

Wie immer wurden die Teilnehmer ebenso in den aktuellen Belangen der Hygiene und der geltenden Rechtslage in ihrem Berufsbild geschult. Dabei waren speziell der Umgang mit verschiedenen Notfallmedikamenten und die Handhabung von sensibler Medizintechnik Inhalte der abschließenden Überprüfung gewesen. Denn diese erweiterten Versorgungsmaßnahmen bedingen unter bestimmten Voraussetzungen das Anwenden von ärztlichen Maßnahmen zum Wohle der Notfallpatienten.

„Unseren Referenten  ist es abermals gelungen, ein breites Spektrum der vorklinischen Notfallmedizin abzudecken und dieses gut verständlich zu vermitteln“, lobte Hauptabteilungsleiter Frank Sauer abschließend das Team der Ausbilder.