15. März 2022

Eine schwer zu fassende Erkrankung unterschiedlichster Ausprägung

Rotes Kreuz hat Selbsthilfegruppe für Patienten mit Long-Covid gegründet

Dass aktueller Bedarf an einer lokalen Selbsthilfegruppe für Long-Covid Patienten besteht, zeigte kürzlich die große Resonanz bei der informellen Auftaktveranstaltung mit dem Internisten Dr. Ulrich Herrmann: Über 20 Betroffene jener in vielen Erscheinungsformen auftretenden Folgen einer durchgemachten Corona-Erkrankung waren ins Selbsthilfezentrum des Roten Kreuzes gekommen, um sich auszutauschen und etwas über die vom Mediziner verständlich  dargestellten Ansätze denkbarer Therapien und Strategien im Umgang mit den anhaltenden Beeinträchtigungen zu erfahren. 

Nicht wenige Corona-Patienten, so Herrmann, seien von bestimmten Langzeitfolgen betroffen. Daher sei Corona viel mehr als ein Schnupfen. Von Atemnot bei Belastung, über Kopfschmerzen bis hin zu Vergesslichkeit und Wortfindungsstörungen werden die diversen Symptome beschrieben. 

Um den Leidensdruck erträglicher zu machen und einen regelmäßigen Austausch zu ermöglichen, hat sich nun auf Initiative von Georg Kaciala, dem DRK-Präsidenten des Odenwaldkreises sowie unter der Begleitung von Friedel Weyrauch, Sprecherin der Rot-Kreuz-Selbsthilfe im Odenwaldkreis, ein Gesprächskreis gegründet, der sich regelmäßig trifft. 

Immer am ersten Donnerstag des Monats um 18 Uhr sind Betroffene und Interessierte in den Lehrsaal des Roten Kreuzes an der Bahnstraße 43 eingeladen. Die Dauer der Sitzungen ist mit anderthalb Stunden veranschlagt. Es werden jeweils Themenschwerpunkte vorgeschlagen, doch der Verlauf gestaltet sich nach dem Interesse der Anwesenden. 

Das nächste Treffen der neu gegründeten Long-Covid-Selbsthilfegruppe findet am Donnerstag, dem 7. April 2022, im Lehrsaal des Roten Kreuzes an der Bahnstraße 43 in Erbach statt.

Es gelten die aktuellen Hygienemaßnahmen nach der 2G-Regel, also geimpft oder genesen. Luftfilter und regelmäßige Durchlüftung sorgen für eine sichere Umgebung.

Infos erhält man unter Tel. 06062 / 607 601 oder Tel. 0162 / 2578112 und über die Mail-Adresse: selbsthilfe@drk-odenwaldkreis.de sowie auf den Seiten der DRK-Selbsthilfegruppen im Odenwaldkreis: www.selbsthilfe.drk-odenwaldkreis.de